„Wer Äpfel und Birnen erntet, spürt Zukunft“

Seit sie denken kann, brennt Traude, Wirtin und Bäuerin im Salzburger Pinzgau, den traditionellen Vogelbeerschnaps. In der 400 Jahre alten Brennhütte hofft sie, dass es ihr die Jungen einmal gleichtun werden. Auf dem Grund eines benachbarten Hofes stehen Äpfel- und Birnbäume. Dort macht Altbauer Franz daraus seinen begehrten Obstler. Obwohl er und seine Frau Franzi bereits an ihren Sohn Hannes übergeben haben, tun sie sich schwer, loszulassen. Auch auf der anderen Seite vom Zeller See hat Bergbauer Andreas seinen Hof längst übergeben. Trotzdem ist es immer noch er, der sich um die Schnapsbrennerei kümmert. Seinem Sohn fehlt dafür die Zeit. Weil er von der Landwirtschaft alleine nicht leben kann, muss er als Installateur arbeiten gehen.

„Äpfel und Birnen” ist ein Dokumentarfilm über die archaische Kunst des Schnapsbrennens. Anhand von drei Höfen erzählt Richard Rossmann vom Wandel des Bauerndaseins und vom arbeitsamen Alltag seiner Protagonisten, in deren Leben sich alles um das Bewahren von Grund und Boden dreht.